Verwaltungsrat wählt Franz Pietsch, österreichisches Mitglied, zum Vorsitzenden und zum luxemburgischen Mitglied Xavier Poos zum stellvertretenden Vorsitzenden

WAHLEN DES VERWALTUNGSRATS DER EU-DROGENBEOBACHTUNGSTELLE

Der Verwaltungsrat der EMCDDA, der diese Woche in Lissabon zusammentrat, hat heute den Vorsitz und den stellvertretenden Vorsitz des Verwaltungsrats gewählt (1).

Franz Pietsch (Österreich) wurde für die nächsten drei Jahre zum Vorsitzenden gewählt und war seit 2016 stellvertretender Vorsitzender. Herr Pietsch, der seit 2002 österreichisches Mitglied im Verwaltungsrat ist, ist derzeit stellvertretender Generaldirektor und Leiter der Abteilung Humanmedizinrecht im österreichischen Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz und Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Anton-Proksch-Institut, einer der größten Suchtkliniken Europas. Im Laufe der Jahre war Herr Pietsch im Haushaltsausschuss und Exekutivausschuss der EMCDDA tätig (2). Während seiner beruflichen Laufbahn hat er zu einem breiten Spektrum an drogenbezogenen Strategien auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene beigetragen.

Xavier Poos (Luxemburg) wurde heute zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Herr Poos ist seit 2014 Mitglied des Verwaltungsrats und stellvertretender Gesundheitsdirektor in der Luxemburger Gesundheitsdirektion, wo er die Position eines Verwaltungs- und Finanzdirektors innehat. Derzeit ist er Vizepräsident des Verwaltungsrats des Luxembourg Institute of Health.

Ebenfalls heute wurde Claude Gillard (Belgien), Gründungsmitglied der Agentur, zum Mitglied und Vorsitzenden des Haushaltsausschusses der EMCDDA wiedergewählt. Herr Gillard, Berater beim Föderalen Öffentlichen Dienst Justiz Belgiens, führt seit 2003 den Vorsitz in diesem Ausschuss. Der Delegierte der spanischen Regierung für den Nationalen Drogenplan und nationale Drogen-koordinator, Dr. Joan Villalbí Hereter, wurde zum Mitglied des Exekutivausschusses gewählt.

Alexis Goosdeel, Direktor der EMCDDA, kommentierte die Ergebnisse wie folgt: „Ich gratuliere den Bewerbern zu ihrem heutigen Erfolg und danke ihnen für ihr Engagement und ihre Motivation. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihnen bei der Umsetzung der EMCDDA-Strategie 2025, der Umsetzung eines neuen Geschäftsmodells und gemeinsam dem Beitrag zu einem gesünderen und sichereren Europa.“

Der Verwaltungsrat ist das wichtigste Entscheidungsgremium der EMCDDA und tritt in der Regel zweimal jährlich zusammen. Ihm gehören je ein Vertreter aus jedem EU-Mitgliedstaat, der Türkei und Norwegen, zwei Vertreter der Europäischen Kommission und zwei vom Europäischen Parlament benannte unabhängige Sachverständige auf dem Gebiet der Drogen an.

Auf seiner Sitzung in Lissabon in dieser Woche (16.-17. Dezember) verabschiedete der Verwaltungsrat ein neues kundenorientiertes Geschäftsmodell für die Agentur und erteilte sein endgültiges Genehmigungssiegel für den Haushaltsplan 2022 und das Arbeitsprogramm für den Zeitraum 2022-2024. Der Verwaltungsrat führte ferner einen Meinungsaustausch über neue Trends bei der Drogensituation in Europa während der COVID-19-Pandemie. Schließlich erörterte der Verwaltungsrat Fragen der internationalen Zusammenarbeit, unter anderem eine Arbeitsvereinbarung zwischen der EMCDDA und Georgien.

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